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Was ist schon „heilig“?
17. November 2022 | 18:00 - 19:00
Eintritt freiWas ist schon „heilig“?
Das „Heilige“ bedeutet in der Deutung der Theologie das Unverfügbare, etwas das von Gott kommt und nicht in unserer Macht steht. „Heilig“ ist demnach etwas, das nicht mit dem Intellekt begriffen, sondern Gefühlen und Emotionen erfasst wird. Deshalb sträubt sich das „Heilige“ gegen eine rein wissenschaftliche Definition. Heilig wird aber auch als das verstanden, das die Menschen zum Göttlichen hinleitet – und damit „Un-Heil“ abwehrt.
Deshalb wird bereits in der Antike diskutiert, ob das Heilige abgebildet werden darf und ob diese Darstellungen dann folglich auch heilig sind. Schließlich wird festgelegt, dass sich die Verehrung nicht auf das Kultbild, sondern auf das Dargestellte bezieht.
Dennoch sprechen Menschen „heiligen Dingen“ eine religiös-magische Wirkung zu: Das Kreuz, christliche Bildnisse oder fromme Symbole dienen zum Schutz und helfen gegen Krankheiten. Das Leben und der Alltag der Menschen werden zunehmend von religiösen Hilfsmitteln durchwoben. Oftmals kann nicht mehr zwischen Glaube und Aberglaube unterschieden werden: Das Heilige wird zum Diener profaner Zwecke und wird dadurch selbst profan.
Anhand ausgewählter Objekt im Tiroler Volkskunstmuseum – als Dialog zwischen Theologie und Volkskunde – werden unterschiedliche Aspekte erläutert. Denn: Was ist denn schon heilig?
Andreas Liebl, Theologe
Karl C. Berger, Volkskundler
Was ist schon „heilig“?
Das „Heilige“ bedeutet in der Deutung der Theologie das Unverfügbare, etwas das von Gott kommt und nicht in unserer Macht steht. „Heilig“ ist demnach etwas, das nicht mit dem Intellekt begriffen, sondern Gefühlen und Emotionen erfasst wird. Deshalb sträubt sich das „Heilige“ gegen eine rein wissenschaftliche Definition. Heilig wird aber auch als das verstanden, das die Menschen zum Göttlichen hinleitet – und damit „Un-Heil“ abwehrt.
Deshalb wird bereits in der Antike diskutiert, ob das Heilige abgebildet werden darf und ob diese Darstellungen dann folglich auch heilig sind. Schließlich wird festgelegt, dass sich die Verehrung nicht auf das Kultbild, sondern auf das Dargestellte bezieht.
Dennoch sprechen Menschen „heiligen Dingen“ eine religiös-magische Wirkung zu: Das Kreuz, christliche Bildnisse oder fromme Symbole dienen zum Schutz und helfen gegen Krankheiten. Das Leben und der Alltag der Menschen werden zunehmend von religiösen Hilfsmitteln durchwoben. Oftmals kann nicht mehr zwischen Glaube und Aberglaube unterschieden werden: Das Heilige wird zum Diener profaner Zwecke und wird dadurch selbst profan.
Anhand ausgewählter Objekt im Tiroler Volkskunstmuseum – als Dialog zwischen Theologie und Volkskunde – werden unterschiedliche Aspekte erläutert. Denn: Was ist denn schon heilig?
Andreas Liebl, Theologe
Karl C. Berger, Volkskundler