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Der Besucher
Ein Theaterstück
von Eric-Emmanuel Schmitt. Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker
April 1938, Wien, Berggasse 19: Sigmund Freud und seine Tochter Anna bangen um ihre eigene Existenz und jene der Menschheit. Als Anna von einem Nazi-Schergen zum Verhör mitgenommen wird, erscheint ein mysteriöser Unbekannter. Er lässt Freud, den „herausragenden Atheisten, der bekehrt, sozusagen den Katecheten des Unglaubens“, plötzlich an den eigenen Theorien über den Gottesglauben unsicher werden, zweifeln am eigenen Zweifel …
Éric-Emmanuel Schmitt verwebt geschickt Existentialistisches mit Tragikomischem, macht am Ende gar Hoffnung – und lässt doch alles offen. Denn „dem Leser irgendeinen Standpunkt aufzuzwingen, halte ich für schlechten Stil. Große Kunst ermöglicht es dem Leser hingegen, selbst zu denken und zu fühlen.“ (T.C. Boyle)
Veranstalter: KO Theater – Theaterkonfrontation
Im Herbst 1978 fanden sich ganz spontan Idealistinnen und Idealisten, um gemeinsam Theater zu spielen. In einer ehemaligen Schneiderwerkstatt in der Wickenburggasse 19 wurde eine notdürftige Pawlatsche aufgestellt. Der Eintritt für die Premiere des ersten Stückes war eine Sitzgelegenheit. Die Mittel waren knapp, und es gab keine Stühle oder Sessel in diesem selbstgebauten Kellertheater.
45 Jahre sind seither vergangen und über 130 Premieren sind mittlerweile über die KO-Bühne gegangen. Nach wie vor stehen Gründungsmitglieder noch immer mit fast 80 Jahren auf ihren selbst gezimmerten Brettern die ihnen nicht nur die Welt bedeuten, sondern viel mehr als das. Es ist ein Zuhause geworden. Ein Zuhause, das in Zeiten wie diesen eine größere Bedeutung hat denn je.
Mittlerweile haben wir Kooperationen mit den verschiedensten Künsten, Kulturen und Vereinen. Ein Ort an dem man sich finden kann.
Voranmeldung erbeten unter:
Tel.: 0681/81402643